3D-Druck im Wassersport

Mit einem 3D-Drucker, Filament und etwas Erfindergeist ist alles möglich. Passend zur Sommerzeit stellen wir euch zwei hervorragende Anwendungsfälle von 3D-Druck im Wassersport vor.

 

Wenig Platz auf dem Boot – kein Problem

Ein leidenschaftlicher Freizeitkapitän mit einer Idee und viele Stunden Entwicklung sind die Grundlage für POP FENDER.

"Platz ist, ohne Zweifel, ein Riesenthema auf Booten. Als leidenschaftlicher Freizeitkapitän, konfrontiert mit diesem Problem, dachte ich mir, hierfür muss es in Zukunft eine Lösung geben."

Ramis Demir

Besonders die Fender, welche während der Ausfahrt verstaut werden sollten, waren Ramis ein Dorn im Auge. Um den Platz auf dem Boot optimal auszunützen, ist ein beidseitig teleskopierbarer Fender entstanden, welcher sich von 62 cm auf 25 cm verkleinern lässt. Hierfür wurde unser Extrudr FLEX Semisoft mit einer Shore-Härte von A85 eingesetzt, da das Material hohen mechanischen Belastungen und Druck standhalten muss. Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Produktion der POP FENDER zwischenzeitlich auf das Spritzgussverfahren umgestellt. Eine weitere Größe des POP FENDERS ist geplant, wofür ebenfalls die 3D-Druck Technologie mit Extrudr Filamenten für den Prototypenbau zum Einsatz kommen wird.   

 

Wassersport für alle

Ein zweites Vorzeigebeispiel aus dem Wassersport ist das Projekt von Heiko Kröger (ehemaliger Paralympics Gold Medaillen Gewinner und Weltmeister im Segeln). Mit seinem Verein Sail United bietet er Wassersportaktivitäten für alle an. Stand-Up-Paddling, Segeln, Kanufahren sowie Kite- und Windsurfen werden für Menschen mit und ohne Behinderung angeboten. Dabei ist Heiko nicht nur im Segelsport ein Vorbild für viele, auch im Bereich 3D-Druck begeistert er mit seinen innovativen Ideen.

Im Zentrum stehen verschiedene Hilfsmittel, welche die Ausübung des Sports erleichtern. Teile wie Umlenk-Rollen, Klemmen für Schoten und Strecker, welche zuvor aufwändig mit anderen Fertigungsverfahren hergestellt werden mussten, weil sie in dieser Form am Markt nicht erhältlich waren, können heute einfach und schnell mit dem 3D-Drucker gedruckt werden.

"Wenn ich etwas zeichne und drucke, steht immer eine konkrete Anwendung dahinter. Es geht bei mir um das Erzeugnis."

Heiko Kröger

Für den Einsatz auf dem Wasser ist vor allem die Beständigkeit gegen Salzwasser und UV-Strahlung von Bedeutung, weshalb hier Extrudr ASA und TPU zum Einsatz kommt. Auch GreenTEC Pro wird verwendet, denn die einfache Druckbarkeit und sehr guten mechanischen Eigenschaften haben Heiko überzeugt.

Gerne haben wir dieses soziale Projekt mit Filamenten unterstützt.